Projekte & Maßnahmen
Das Versorgungszentrum wird dauerhaft die grundzentrale Versorgung für die Gesamtgemeinde übernehmen. Dabei soll die „Arbeits- und Funktionsteilung“ zwischen den drei größeren Ortsteilen beibehalten werden, d.h. die Kernfunktionen des Versorgungszentrums bleiben die Kommunalverwaltung, soziale Infrastruktureinrichtungen und -angebote, Bildung, Sport, Kultur, Wohnen sowie -in untergeordnetem Umfang- Nahversorgung und Arbeiten.
Die Schaffung von Gelegenheiten für Begegnung und Aufenthalt sowie soziale Kontakte und Kommunikation im öffentlichen Raum gehören ebenso dazu wie die Sicherung von Teilhabe unterschiedlicher sozialer Gruppen an den Einrichtungen und Angeboten sozialer Daseinsvorsorge.
Aufwertung des öffentlichen Raums
Die öffentlichen Räume sind das Bindeglied, sind die Fugen zwischen den zahlreichen öffentlichen Einrichtungen sowie zwischen den öffentlichen und privaten Einrichtungen im Versorgungszentrum. Ihr Ausbaustandard und Erscheinungsbild bestimmen, ob die Besucher das Zentrum annehmen, ob sie gerne dorthin kommen, ob sie sich gerne dort aufhalten, ob sie sich wohl fühlen oder mit Unbehagen -nach ihren Erledigungen- wieder schnellst möglich das Zentrum verlassen.
Wie im Integrierten Handlungskonzept aufgezeigt wurde, ergibt sich ein differenziertes Bild: Rathaus und Markt weisen ein gutes städtebauliches Erscheinungsbild auf und bieten Raum und Atmosphäre für Kommunikation und Aufenthalt. Die Zwischenräume im Schulzentrum sowie die Kopernikusstraße weisen dagegen städtebaulich-gestalterischen Defizite und Mängel auf, die Aufenthaltsqualität ist gering.
Hier gilt es entsprechend anzusetzen, weshalb die Aufwertung und teilweise Neugestaltung der öffentlichen Räume einen maßgeblichen Schwerpunkt des Integrierten Handlungskonzeptes darstellt.
Ertüchtigung von Bildungs- und Gemeinbedarfseinrichtungen
Wie im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes deutlich wurde, wird die Stärke und Strahlkraft des Versorgungszentrums für die Gesamtgemeinde ganz maßgeblich durch die dort ansässigen Bildungs-, sozialen und Dienstleistungseinrichtungen getragen.
Dies wird auch mittelfristig, d. h. in den nächsten 10-15 Jahren so bleiben, denn zum einen ist der Bevölkerungsrückgang bis 2030 noch vergleichsweise moderat und wird sich aufgrund der anhaltenden Zuwanderungen möglicherweise noch abschwächen, zum zweiten nehmen die Anforderungen in den Bereichen Bildung, Jugend, Soziales und Integration tendenziell weiter zu.